Einzel vs. Gruppe.
Unter einer Einzelpsychotherapie verstehen wir, dass die seelischen Beschwerden oder Schwierigkeiten im so genannten "Einzelsetting" behandelt werden. Das heißt, die Therapeutin arbeitet mit einer einzelnen Patientin oder einem einzelnen Patienten an ihren oder seinen Problemen und Symptomen. Es findet also ein Vier-Augen-Gespräch statt (im Gegensatz zu z.B. einer Paartherapie, die zwischen mindestens 2 Personen und der Therapeutin stattfindet oder aber einer Gruppentherapie, an der mindestens 3 Patient:innen zur gleichen Zeit teilnehmen).
Dauer einer Therapie.
Eine Therapie dauert meist mehrere Monate. Wir unterscheiden dabei zwischen einer Kurz- oder Langzeittherapie – dies wird meist vor Therapiebeginn festgelegt. Eine Kurzzeit-Verhaltenstherapie umfasst 12 bis 24 Sitzungen; eine Langzeittherapie hingegen bis zu 80 Sitzungen.
Eine einzeltherapeutische Sitzung dauert 50 Minuten; bei Bedarf sind auch Doppelstunden (á 100 Minuten) möglich. Die Sitzungen finden in der Regel einmal pro Woche statt, gegen Ende der Therapie werden oft größere Abstände vereinbart.
Was Sie erwartet.
Ziel einer Psychotherapie ist es, die seelischen Schwierigkeiten und Symptome, unter denen Sie leiden, zu reduzieren, neue Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
In den ersten Sitzungen (der so genannten "Probatorik") geht es um das gegenseitige Kennenlernen. Anhand Ihrer Schilderungen versuchen wir Therapeutinnen, die Symptomatik einzuordnen, vergeben ggf. eine Diagnose und prüfen, ob wir die jeweils richtige Ansprechpartnerin für Sie und Ihre Bedürfnisse sind. Entscheiden wir uns im Anschluss an diese "Probesitzungen" dann für die weitere therapeutische Zusammenarbeit, wird eine Psychotherapie beantragt. Im Rahmen der Therapiesitzungen geht es dann um Ihre Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche. Häufig kommen dabei Gedanken und Gefühle auf, die Ihnen vorher vielleicht noch gar nicht bewusst waren. Hierbei nehmen wir Therapeutinnen eine unterstützende Rolle ein, stellen gezielte Fragen und hören genau zu. Denn oft geht es darum, die eigenen eingefahrenen Muster im Verhalten und in Beziehungen zu erkennen, um sie dann zu verändern und Ihnen so neue Erfahrungen zu ermöglichen. Zwischen den Therapiesitzungen – in Ihrem Alltag – werden Sie konkrete Strategien und Übungen im Umgang mit sich selbst und anderen ausprobieren - denn die eigentliche "Arbeit" findet zwischen den Therapiesitzungen statt.
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